Neues Gesetz: Kalifornien orientiert sich an Europas Datenschutzregeln

An diesem Gesetzesmodell orientiert sich nun der US-Staat Kalifornien und will ähnliche Änderungen durchsetzen. Ab dem ersten Januar 2020 soll der sogenannte „California Consumer Privacy Act“ gelten. Dieses Gesetz für besseren Datenschutz wurde vom Senat und Repräsentantenhaus bereits gebilligt und von dem Gouverneur bereits unterzeichnet.

Seit dem 25. Mai 2018 gilt in der Europäischen Union die DSGVO, eine neue Datenschutzgrundverordnung. Damit wurden die Rechte rund um den persönlichen Datenschutz von Internet-Nutzern verschärft. User sollen mehr Kontrolle über ihre mediale Spur in der Online-Welt erhalten.

Durch eigene Einstellungen entscheiden Nutzer und Kunden darüber, welche Daten und Informationen von ihnen gespeichert und vor allem weiterhin verwendet werden.

An diesem Gesetzesmodell orientiert sich nun auch der US-Staat Kalifornien und will diesbezüglich ähnliche Änderungen durchsetzen. Demzufolge soll ab dem ersten Januar 2020 der sogenannte „California Consumer Privacy Act“ gelten. Dieses Gesetz für besseren Datenschutz wurde vom Senat und Repräsentantenhaus bereits gebilligt und von dem Gouverneur bereits unterzeichnet.

Veränderungen nun auch im nordamerikanischen Golden State

Als Stammsitz zahlreicher Technologie-Unternehmen, wie zum Beispiel Facebook und Google, kann eine neue Verordnung bezüglich des Datenschutzes für den Bundesstaat Kalifornien schließlich von großer Bedeutung sein. Unternehmen sollen zukünftig verpflichtet werden, zu veröffentlichen, welche Daten von Kunden und Nutzern sie speichern. Die Kunden und Nutzer wiederum sollen zudem die Möglichkeit bekommen, dementsprechend die Nutzung der Daten für kommerzielle Zwecke zu untersagen – anders als bisher. User sollen zukünftig durch das einfache Klicken von Internetlinks den Datenweiterverkauf verbieten.

Übrigens. Keine Bußgelder bei Regelverstoß in Kalifornien

Ein wesentlicher Unterschied zwischen der DSGVO in Europa und dem neuen Datenschutzgesetz in Kalifornien sind die Strafen. In den EU-Mitgliedsstaaten sind hohen Strafen zu erwarten. Davon sehen die Kalifornier ab. Dort sollen Verbraucher lediglich die Chance bekommen, juristisch vorzugehen, sollte ein Unternehmen sich nicht an die Regeln bezüglich ihrer Daten halten.

Das erste Gesetz dieser Art in Kalifornien

Medien und Verbänden zufolge ist es das erste Gesetz dieser Art. Provoziert vom Konzern Facebook. Dieser steht aufgrund seines Datenumgangs in häufiger Kritik. Das Medium die „New York Times“ bezeichnet die Änderungen als sehr bedeutend für die USA.

 

Auch wenn das Gesetz wesentlich weniger umfangreich ist als die neue Datenschutzgrundverordnung in der EU, sei es laut der Datenschutzexpertin Aleecia M. McDonald substanziell. Bislang gäbe es kaum beziehungsweise nur sehr wenige Gesetze, die sich damit befassen, wie Unternehmen jedenfalls mit Kundeninformationen umzugehen haben. Es gebe, so McDonald, bisher keine Begrenzungen. Die Expertin bezeichnet das als einen Schritt vorwärts und sieht in ihr eine äußerst positive Änderung.

 

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